HTTPS als Ranking-Faktor
Mitte 2014 hat Google bekannt gegeben, dass HTTPS als Ranking-Faktor mit aufgenommen wurde. Webseiten die ausschließlich über HTTPS erreichbar sind, erhalten so einen Bonus in ihrer Bewertung.
Google weist aber auch explizit darauf hin, dass HTTPS lediglich ein schwach gewichteter Ranking-Faktor ist.
Quelle: Google Webmaster-Zentrale Blog
Laut einer Studie (Februar 2017) des US SEO-Dienstleisters Moz beträgt der Anteil von HTTPS-Seiten in den Google Suchergebnissen mittlerweile mehr als 45 Prozent.
Was ist zu beachten?
Gültiges Zertifikat
Das HTTPS-Zertifikat muss von einer anerkannten Zertifizierungsstelle ausgestellt werden. Um welche Art von Zertifikat (Domain, Organisation, etc. validiert) es sich handelt, ist hierbei nicht so wichtig.
Der Webbrowser muss das Zertifikat also validieren können.
Alle Ressourcen über HTTPS ausliefern
Es ist wichtig, dass nicht nur Teile, sondern die gesamte Webseite über HTTPS ausgeliefert wird.
Hierzu gehören auch Bilder, Skripte, Schriftarten und CSS-Dateien.
Bei der Verwendung von externen Ressourcen ist darauf zu achten, dass diese ebenfalls über HTTPS geladen werden.
Weiterleitungen und interne Verlinkung
Intern sollte – wie nach jeder URL-Umstellung – ausschließlich auf die neuen HTTPS-URLs verwiesen werden. Ansonsten kommt es intern zu Weiterleitungen und die können ein negatives Rankingsignal sein.
Sonstige Verlinkungen sollten ebenfalls auf HTTPS umgestellt werden. Hierzu gehören unter anderem Canonical-Tags, XML Sitemaps und der Product-Feed.
Damit die alten URLs aber immer noch erreichbar sind, sollten für alle eine 301-Weiterleitung auf die entsprechende HTTPS-URL eingerichtet werden.
Für den Wechsel von HTTP auf HTTPS kann zusätzlich die Google-Search-Console als Hilfe dienen.
Zu beachten ist auch, in der Google-Search-Console ein neues Property mit der neuen HTTPS Domain zu erstellen.